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Neuen Beitrag schreiben   Auf Beitrag antworten    Live for Speed Forum -> Motorsport -> Physikalische Begründung für Breitreifen
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Offline Snickers12312892




Beiträge: 1321



Beitrag Mi 01.02.06 19:05 Physikalische Begründung für Breitreifen
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Also, unser Lehrer sagte uns heute das die "Größe" der Haftreibung Haftzahl * Gewichtskraft (bzw. Erdanziehung) ist. Das heißt aber das die Aufflagefläche nicht Entscheidend ist. Je kleiner die Auflagefläche, desto größer der Druck... Warum werden dann so breite Reifengefahren? Hat es "nur" etwas mit Verschleiß bzw. Temperatur zu tun, oder gibt es noch andere Gründe?
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Offline VoiD
Z30 VoiD




Beiträge: 219


Geburtstag: 09.03.69
Beitrag Mi 01.02.06 19:19 
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http://www.google.com/search?hs=IP0&hl=de&client=opera&rls=de&q=vortei le+breitreifen+haftreibung+physik&btnG=Suche&lr=lang_de
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[entfernt]








Beitrag Mi 01.02.06 19:33 [entfernt]
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Inhalt auf Wunsch des Autors administrativ entfernt.
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Offline DannyG
Danny




Beiträge: 1010

Wohnort: Berlin

Beitrag Mi 01.02.06 19:34 
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Die 1. Erklärung bei Google ist knapp und Kompetent =)
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Offline VoiD
Z30 VoiD




Beiträge: 219


Geburtstag: 09.03.69
Beitrag Mi 01.02.06 19:46 
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die hat switcher ja auch schon geposted. Augenrollen
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Offline [TW] Kingpin




Beiträge: 1019

Wohnort: Sachsen

Beitrag Mi 01.02.06 20:01 
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mb´marcel

was euch euer Physiklehrer da erzählt hat, ist schon richtig. Wenn du in der Schule aber auch brav von Anfang an aufgepasst hättest, wäre dir auch sicher aufgefallen das ihr im Physikunterricht ein Modell des starren Körpers angenommen habt.
Dieses Modell besagt das sich die betrachteten Körper unter Krafteinwirkung NICHT verformen.
Nun ist es aber bei den meisten realen Gegenständen so das selbst geringfügige Krafteinwirkungen zu Deformierungen führen.
Wie wir alle bestens wissen sind Reifen......naaaa??????.....richtig......WEICH
das heisst das sie sich(in einem bestimmten Rahmen) der Straße und ihrer Struktur anpassen.

Diese Tatsache und die, das der Reifen wie ein paar Posts weiter oben beschrieben, "Gummi lässt" macht es eben nicht egal wie breit ein Reifen ist.

Mahlzeit...
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Offline Mark Striper
Markus Strippel




Beiträge: 2966

Wohnort: Saulheim
Geburtstag: 09.07.1966
Beitrag Mi 01.02.06 20:01 
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Das mit dem verzahnen fand ich sehr interessant.
Mein Erklärungsversuch war bisher immer, daß breitere Reifen
die entstehende Wärme bei Belastung besser abführen können,
da eine größere Auflagefläche besteht.
Dadurch kann man die Gummimischungen weicher wählen,
was zu mehr Grip führt, ohne daß der Reifen dabei überhitzt.
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Offline incognito




Beiträge: 8425

Wohnort: hessencoast
Geburtstag: 1976
Beitrag Mi 01.02.06 20:58 
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ist nur noch die frage, wieso bei eis und schnee auch schmalere reifen besser sind.
Das mit dem wasser verdrängen klingt logisch, aber halt nur bei nässe.

Eigentlich müsste auf schnee das mit dem verzahnen doch auch gelten.
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Offline Nordi_c




Beiträge: 128



Beitrag Mi 01.02.06 21:04 
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da gibt es viele faktoren die eine roll spielen. für mich sind die beiden unten genannten die "wichtigsten".

Zitat:
Die Haftreibung ist also nur vom Gewicht und der Beschaffenheit des Untergrundes und nicht von der Größe der Auflagefläche abhängig. Mit den breiten Reifen können Rennwagen nicht besser bremsen, sondern sie dienen der größeren Wärmeableitung - sie bleiben kühler. Das hat den Vorteil, dass ihre Oberfläche bei der hohen Belastung nicht so leicht schmilzt und dann rutschig wird.


http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/23/0,1872,2113047,00.html


Zitat:
Der Unterschied beim Bremsverhalten wird weniger von der Reifenbreite, als vielmehr von der verwendeten Gummimischung abhängen. Da schmalere Reifen einer höhere Kraft pro Flächeneinheit standhalten müssen, werden härtere Gummimischungen verwendet, die gegenüber den weicheren Mischungen bei breiteren Reifen weniger Verzahnung mit dem Untergrund ermöglichen. Daher ist bei einem breiteren Reifen mit einem kürzeren Bremsweg zu rechnen.
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Offline DannyG
Danny




Beiträge: 1010

Wohnort: Berlin

Beitrag Mi 01.02.06 21:10 
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n!incognito hat Folgendes geschrieben

Eigentlich müsste auf schnee das mit dem verzahnen doch auch gelten.



Stimmt ja auch, deswegen haben Winterreifen auch extra viel Profil, damit sich der Schnee im Reifen besser verzahnt.
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Offline Vykos
Joachim Fieß




Beiträge: 5355

Wohnort: Kronberg i. Ts.
Geburtstag: 04.08.1976
Beitrag Mi 01.02.06 21:12 
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n!incognito hat Folgendes geschrieben
ist nur noch die frage, wieso bei eis und schnee auch schmalere reifen besser sind.
Das mit dem wasser verdrängen klingt logisch, aber halt nur bei nässe.

Eigentlich müsste auf schnee das mit dem verzahnen doch auch gelten.
Weil Du Dich mit schmalen Reifen eher "eingraben" kannst. Dazu kommt die weichere Mischung und die mehreren Lamellen, die sich besser verzahnen.
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Offline Mark Striper
Markus Strippel




Beiträge: 2966

Wohnort: Saulheim
Geburtstag: 09.07.1966
Beitrag Mi 01.02.06 21:27 
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n!incognito hat Folgendes geschrieben
ist nur noch die frage, wieso bei eis und schnee auch schmalere reifen besser sind.
Das mit dem wasser verdrängen klingt logisch, aber halt nur bei nässe.

Eigentlich müsste auf schnee das mit dem verzahnen doch auch gelten.


Ich habe mich mal mit Pirelli Testfahrern unterhalten dürfen,
und die sagten mir, daß es bei den heutigen Winterreifen gar nicht mehr
so wichtig ist, daß sie schmal sind, die Zeiten wären vorbei.
Die höhere Lamellenzahl bietet mehr Vorteile, als die schmale Struktur.

In ganz tiefem Schnee sind schmale Reifen wahrscheinlich besser,
weil sie sich, wie Vycos schon sagte, eingraben.
Breitreifen wirken da wohl eher wie ein Schneeschuh (oder Snowboard).
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°^°M-Power°^°








Beitrag Mi 01.02.06 22:49 
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was meint ihr mit verzahnen?

also ums mal einfach zu sagen

die kleinen ritzen in winterreifen in den grossen profil dienen nur zu einen zweck nämlich das sich der reifen wenn er am oberen punkt angelang besser ausdehnen kann, damit der schnee der im profil ist herausgeschleudert werden kann

denn wie jeder weis ein fahrender reifen ist nicht mehr kreisrund sondern walkt

wie auch schon gesagt wurde ist man in schneegebieten ala oberhof (wo ich ganze 6 jahre gewohnt habe) mit schmalen reifen wesentlich besser bedient

in normalen gebieten ist es fast egal
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Offline Snickers12312892




Beiträge: 1321



Beitrag Mi 01.02.06 23:00 
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Verzahnen: Der Boden ist ja nicht eben, sondern recht rauh und dort "hackt" sich der Reifen ein...
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°^°M-Power°^°








Beitrag Mi 01.02.06 23:03 
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achso ja da hätt ich auch drauf kommen können ^^

am berg nach oberhof rauf wurde damals sogar die strasse abgefrässt und danach der rohe belag so belassen hatte wohl diesen grund / effekt Sehr Glücklich
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Offline r4pt0r_lfs




Beiträge: 21

Wohnort: bei Stuttgart

Beitrag Mi 08.02.06 5:05 
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im tiefen schnee mit gefrorenem untergrund ist der vorteil von schmäleren reifen schlicht der, dass man keinen "schneewall" vor den reifen aufbaut der den reifen auf den schnee "aufschwimmen" lässt und somit jede chance auf grip wegwirft sondern man zerteilt den schnee und kommt damit in die griffigeren, festern schichten und hat zudem neben den flanken ordentlich schnee der den reifen auf kurs hält. um sich da und auf eis dann noch besseren grip zu verschaffen sind grobe stollenprofile und auf eis oder gefrorenem schnee spikes ideal. die reifenmischung spielt dann auch nochmal ne große rolle. sehr genial fürn winter sind z.b. pirelli WR (schnee/asphalt) oder Y (nur schnee).
für normalen schnee mit asphalt ist schmal noch nicht sehr vorteilhaft - auf dem nasskalten asphalt gibts keinen grip und der feste schnee bietet doch auch genug grip. die schmalen trennscheiben sind dann eher für gefrorenen untergrund + viel lockerer (pulver)schnee wo man auf den festen, gefrorenen untergrund durchdringen muss um sich dort den nötigen grip abzuholen.
dazu kommt dass der schnee unterschiedlich stark komprimiert wird, deshalb haben schneereifen oft auch unterschiedliche mischungen an der lauffläche - natürlich nur rennsport/rallye-reifen, solche straßen-radierer sind viel zu sehr auf kostenreduzierung, komfort und sonstigen käse optimiert und auch eher für nassen asphalt mit 3 schneeflocken ausgelegt. sobald wirklich shcnee liegt kann man diese dinger ja vergessen - ebenso "sportreifen" die dann auch wieder auf min. 30t km haltbarkeit und niedrige abrollgeräusche ausgelegt werden. da kann nix gescheites rauskommen...


insgesamt besteht die haftung der reifen auf asphalt aus adhäsons- und kohäsionskräften, und beide bauen mit abnehmendem flächengewicht ab einem bestimmten punkt wieder ab. bis zu einem gewissen grad ist auf asphalt die breite gut, aber darüber hinaus völliger blödsinn. über die optimierung von mischung und profil (bzw weniger profil) lässt sich mehr grip rausholen als wenn man die reifen unnötig breit macht, der rollwiderstand steigt dabei nämlich auch wieder und damit sinken beschleunigung und endgeschwindigkeit. zu schmale reifen oder zu weiche mischungen überhitzen sehr schnell - die optimale breite und mischung hängt da stark vom gewicht aber auch vom antriebskonzept ab - ein frontmotor-frontkratzer wird vorn meist mit härterer mischung als hinten gefahren. der luftdruck spielt bei der temperatur und beim grip auch noch ne ganze ecke mit rein - und zu allem überfluss ist das dann auch noch von reifen zu reifen verschieden. ein Yoko A048 will nen ganz anderen druck als ein pirelli RS. und damits richtig kompliziert wird muss man auch noch die eigenheiten des fahrwerks und dessen einstellungen beachten wenns um breite, mischung und druck geht - und auch hier mag der eine reifen den sturz eher sehr negativ, der andere mags eher neutral...


der größte bullsh*t den bie blingbling-fraktion fabriziert ist aber die reifen auf viel zu breite felgen zu ziehen - KEIN reifen kann so verzerrt noch gleichmäßig aufstehen und sauberen grip liefern. ein flankenversteifter reifen erst recht nicht da dessen lauffläche sich durch das breitziehen nach innen wölbt und man eigentlich nur noch auf 2 schmalen streifen wirklich gewicht auf den boden bringt. nicht ohne grund werden für semislicks vom hersteller feste vorgaben zur felgenbreite gemacht...


insgesamt kann man nicht sagen breit = gut oder shcmal = gut. reifen und fahrwerk sind wie alles imemr nur ein kompromiss - bis zu nem gewissen grad bietet die breite vorteile, darüber hinaus gehts schnell ins negative.
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