FAQ    Suchen    Mitglieder    Teams    Registrieren    Einloggen, um private Nachrichten zu lesen    Login  
Neuen Beitrag schreiben   Auf Beitrag antworten    Live for Speed Forum -> VR - Virtual Racing e. V. -> LFS Masters 9
Seite 1 von 1 Vorheriges Thema anzeigen | Nächstes Thema anzeigen
Autor Nachricht
Offline Modde
Guido M.




Beiträge: 4139

Wohnort: Münsterland
Geburtstag: 15.09.1968
Beitrag So 03.08.08 17:09 LFS Masters 9
Antworten mit Zitat  


1. Lauf | LX6 auf Aston National
'9. Saison startet mit spektakulärem Rennen'

Die VR LFS Masters ist mit einem spektakulären Rennen im englischen Aston in die 9. Saison gestartet. 56 Tage nach dem achten Saison-Finale konnte Champion Fabian Schneider seine Konkurrenten in der Qualifikation und in beiden Läufen auf die Plätze verweisen. Ärgster Konkurrent war der Zweitplatzierte Peter Suschlik, der allerdings einen Sieg im Haupt-Rennen durch zwei Unfälle noch aus der Hand gab. Timo Dell erreichte den dritten Platz. Der Dinslakener profitierte vom Pech Florian Kirchhofers, der im Sprint-Rennen auf Rang 3 liegend einen Disconnect hatte.



Qualifikation in Aston mit Nervenkrieg
Mit neuer Besetzung in der Renn-Organisation, die nun vom neuen Bereichsleiter Stefan Hartmann geleitet wird, wurde der erste Lauf zur 9. VR LFS Masters ein Spektakel par excellence. Mit vielen spannenden und harten Kämpfen wurde der LX6 von den Fahrern oft an und manchmal auch über die Leistungsgrenzen hinaus beansprucht. Auf dem beliebten National-Kurs, der mit einer langen Start-Ziel-Geraden und einer schwierigen Süd-Schikane die Fahrer fordert, wurde schnell deutlich, dass an diesem Tag ein enges Rennen bevorsteht. Schon die Qualifikation zeigte deutlich die Leistungsdichte der Fahrer in ihren LX6, die mit einem Zusatzgewicht von 37 kg für jeden Fahrer beschwert wurden. Hier wurden die Nerven der Fahrer bei der One-Lap-Qualifikation extrem auf die Probe gestellt, da ein Fehler einen Start im Hinterfeld bedeutete. Schnellster Fahrer in der Qualifikation war Schneider mit einer 2:01.82 Min. vor Peter Suschlik (+ 0.12 Sek.) und Timo Dell (+ 0.33 Sek.).

Sprint-Rennen - 10 Runden
Das Führingstrio setzte sich gleich ab, lediglich Florian Kirchhofer konnte das enorme Tempo mitgehen und setzte Dell unter Druck, der nach einem Rempler mit Suschlik auf Rang 4 verdrängt wurde. Im Mittelfeld wurde nun deutlich, wie eng es auch auf einer breiten Strecke werden kann. Mit stellenweise drei Fahrzeugen nebeneinander wurden die Kurven im leichten Drift angegangen, wo die Fahrer ihre beispiellose Übersicht demonstrierten. Ein klleiner Fahrfehler von Jürgen Hecker blieb ohne Konsequenzen für die anderen Fahrer, als er sich in Turn 1 mit den noch kalten Pneus überdrehte. Wenig später dann allerdings die erste aufregende Szene, als Andreas Goritschnig sich auf der Backstraight-Uphill beim Zweikampf mit Borchert auf Gras drehte und auf den vorletzten Platz zurückfiel (Runde 1). Während sich danach mehrere Gruppenkämpfe herauskristallisierten, wurde es zwischen Mika Radmer, Stefan Flemming und Matthias Draschl enger. Nachdem sich Flemming energisch an Radmer vorbeipresste, versuchte Draschl mit durchzuschlüpfen und erwischte Radmer auf dem falschen Fuß, wodurch es kurz vor der BMW-Schikane zum Unfall beider Wagen kam (Runde 4). Nur eine Runde später knallte es erneut zwischen den beiden Fahrern, als Radmer nach einem Unfall in der Südschikane beim Abfangmanöver in den driftenden Draschl rutschte.

Weiter vorne lag Florian Kirchhofer immer noch auf Rang 3, als ein Disconnect die Ambitionen des Österreichers zunichte machte. Somit kam Dell zu Podiumsehren, da die Konkurrenz dahinter mit Duellen sich gegenseitig behinderten. In Runde 8 zeigte Volker Dudziak nach einem unglücklichen Rennunfall mit Claudio Ferrera großen und fairen Sportsgeist, als er den zurückgefallenen Ferrera mit dem Blinker anzeigend überholen liess. Ferrera war an Dudziak kaum vorbei, als Hecker ins Auto des Italieners fuhr und mit einem fulminanten Slide eine dicke Gummispur auf der Strecke liegen liess. Doch auch Ferrera zeigte Nerven und rutschte nur eine Kurve später zu weit raus und wurde erneut von Hecker, Reichert, Dudziak und Wurm überholt (Runde Cool. Dieses Quartett lieferte sich danach fast dauerhaft einen filmreifen Kampf, der schon an die legendären Duelle im Film "Grand Prix" erinnerte.

Weiter vorne legte sich Dieter Schmid nach mehreren Runden Patrick Tessarek zurecht, um den 9. Platz des WRT-Fahrers zu ergattern. Nach einer kompletten Runde Tür an Tür, die beide Kontrahenten ohne Berührungen meisterten, setzte sich Schmid durch, nachdem er auf der Backstraight-Uphill eine Unaufmerksamkeit von Tessarek ausnutzte (Runde 9). Vorne machte Schneider den Sack zu und siegte im Sprint vor Suschlik und Teamkollege Dell. Radmer erreichte mit dem 8. Platz die Pole Position für das anschliessende Hauptrennen, wo die Fahrer mit 23 Runden gefordert wurden.

Hauptrennen - 23 Runden
Neben Radmer stand Olaf Borchert auf Startplatz 2, gefolgt von Andreas Rühl und Stefan Flemming. Als die Ampel auf grün schaltete, reagierte Borchert nicht schnell genug und gab der Konkurrenz wertvollen Raum, um vor der ersten Kurve zu überholen. So wurde der 39 Jahre alte Berliner durchgereicht und musste sich nach der ersten Kurve auf Platz 8 behaupten. "Der Start im Mainrennen war mal sowas von grottenschlecht, oder die anderen sind einfach besser", kommentierte Borchert seinen Start nach dem Rennen. Radmer konnte sich besser absetzen und hielt 4 Runden lang die Führungsposition inne, ehe sich Dell, Suschlik und Schneider durchsetzen konnten (Runden 3 und 5).

In der dritten Runde des Rennens wurde allerdings die Kaltverformung in der schwierigen Schikane forciert betrieben. Durch einen Unfall von Borchert wurden die Reifentrümmer der Schikane auf die Strecke geschleudert, Lutz Ludwig bekommt dies hart zu spüren. Wenige Meter hinter ihm wird Patrick Tessarek von der ausgelösten gelben Flagge eiskalt erwischt und er rauscht ebenfalls in die restlichen Reifen, die daraufhin Claudio Ferrera in einen Dreher zwingen. Was danach passiert, ist der Albtraum eines jeden Rennfahrers. Quer in der Schikane stehend muss Ferrera hilflos mitansehen, wie die Fahrer an ihm vorbeirauschen. Nur wenige Zentimeter ist Platz, zuwenig allerdings für Dominik Fingerhut, der nichts mehr retten kann und Ferrera hart frontal erwischt. Wieder dreht sich der LX6 und wird unmittelbar danach vom ausweichenden Magnus Randy getroffen, der Ferrera so heftig erwischt, das die Front in die Luft gehebelt wird. Als Ferrera wieder steht, muss auch Jan Esper feststellen, das in der Passage nicht viel gerettet werden kann, wenn ein Unfall dort passiert. Esper dreht sich und verliert seinen hart erkämpften Platz an die Konkurrenz. Mit einigen Blessuren am Wagen können aber alle Unfallopfer ihr Rennen fortsetzen, selbst Ferrera bleibt der Boxengasse fern.

Beim Start des Sprintrennens musste Pechvogel Florian Kirchhofer nach seinem Disconnect, ebenso wie Andreas Goritschnig, der im Sprint ausschied, das Feld von hinten aufrollen. Doch bereits bei der Anfahrt zur Cadet-Straight kollidierten beide und Kirchhofer ratschte mit der Front knapp 200 Meter an der Begrenzungsmauer entlang. Doch das hielt Kirchhofer nicht auf und er legte eine wahnsinnige Aufholjagd auf die Strecke. Bereits in Runde 10 war Kirchhofer wieder in den Top 10, in Runde 18 Top 5 und am Ende auf Platz 4, da er sich drei Runden vor dem Ende Mika Radmer schnappte. Somit bester Aufsteiger des Rennens und gleich ein Rekord: 24 Positionen - Florian Kirchhofer.

An der Spitze schien alles nach einem Sieg von Suschlik, der sich diesmal gegen Schneider als Gejagter durchsetzen musste. Dies klappte bis zur 20 Runde auch sehr gut. Doch in der BMW-Hairpin drehte sich vor Suschlik der LX 6 von Jan Schulz, der den Führenden in eine Notbremse zwang. Der einst herausgefahrene Vorsprung auf den Champion Schneider war dahin, der sogar zweimal auf der anschliessenden Runde überholen konnte (Runde 21). Doch das Glück war Suschlik nicht hold, denn in der vorletzten Runde kollidierte er mit Schneider, wodurch beide ins Kiesbett gingen. Hier behielt Schneider seinen Boliden besser im Griff, während Suschlik händeringend um Car Control bemüht war. Zu allem Unglück wurde er auch noch von Schneiders Teamkollegen Dell überholt, der mit diesem Manöver den Doppelsieg des Oberhausener Rennstalls TSO unter Dach und Fach brachte und Suschlik auf Rang 3 verwies. Suschlik betrachtete nach dem Rennen das unglückliche Rennende eher objektiv. "Ich war ca. 3 Sekunden erbost über die Aktion mit Schulz, aber selbst sowas gehört zum Rennen und hätte auch andere treffen können", meinte der Icewolves-Fahrer bei der anschliessenden Pressekonferenz.

Vielleicht wollte der Renngott noch ein Sahnehäubchen auf den Saisonstart setzen, anders ist das Foto-Finish von Draschl und Borchert wohl nicht zu erklären. Während beide sich ein Duell der Spitzenklasse lieferten, kam Borchert bei der Anfahrt von Turn 1 ins Schleiudern und prallte hart in die Leitplanken. Draschl war so irritiert, dass er Borchert vorbeiliess, weil er einen Kontakt wähnte, der keiner war. Doch nach dem Überholvorgang blieb Draschl dran und so bogen beide auf die Start-Ziel-Geraden ein. Als Borchert noch mit magischen Blicken Draschls Attacke zu verhindern versuchte, gingen beide über die Linie. Lediglich 8 Zentimeter trennten beide, in Zeit war dies die Winzigkeit von 1/100 Sekunde. "Matze konnte sich mit 1/100tel durchsetzen und das zurecht, da er mich zuvor durchgelassen hatte", zog Borchert sein Resümee. Doch auch Matthias Draschl zeigte sich emotional. "Nach meinem Fehler gegen Ende des Rennens war Olaf da und das war zu geil! Am Ende mit dieser Zeit vor ihm durchs Ziel zu fahren, war schon genial. Nur ein Wort: Danke!"

Gesamt-Wertung - Rennen 1
In der Gesamt-Wertung führt Schneider mit 110 Punkten dicht gefolgt von Suschlick und Dell. Am kommenden Renntag, der auf der Karibik-Strecke von Fern Bay ausgetragen wird, werden dann die Freunde des XFR voll auf ihre Kosten kommen. Action ist garantiert, denn die hohen Curbs im Paradies verzeihen keine Fehler.

Related Links:
Foto-Strecke Sprint-Rennen
Foto-Strecke Hauptrennen
Meisterschaftsstand
Afterrace Talk
Infos zur VR-Masters
Kurzinformationen zu anderen VR LFS-Rennserien

Quelle: VR / Bilder & Text von Mika Radmer


Zuletzt bearbeitet von Modde am So 03.08.08 21:19, insgesamt 2-mal bearbeitet
Nach oben
Offline AlienIV
IS




Beiträge: 845

Wohnort: Bruehl / Cologne

Beitrag So 03.08.08 17:33 
Antworten mit Zitat  

Go PeDDa \o/
Nach oben
Offline enjay
m.s.




Beiträge: 6389

Wohnort: Weserbergland
Geburtstag: 19.05.1985
Beitrag So 03.08.08 19:45 
Antworten mit Zitat  

wie gut, dass es lupen gibt Zwinker
Nach oben
Offline Modde
Guido M.




Beiträge: 4139

Wohnort: Münsterland
Geburtstag: 15.09.1968
Beitrag So 03.08.08 21:19 
Antworten mit Zitat  

Ich habs mal für Besitzer von 8" Monitoren umgestellt Zwinker
Nach oben
Offline El Barto




Beiträge: 1116

Wohnort: Südbayern

Beitrag So 03.08.08 21:41 
Antworten mit Zitat  

Bäh, jetzt ist es zu groß!
Nach oben
Beiträge vom vorherigen Thema anzeigen:   
Neuen Beitrag schreiben   Auf Beitrag antworten    Live for Speed Forum -> VR - Virtual Racing e. V. -> LFS Masters 9 Alle Zeiten sind MESZ (Sommerzeit)

phpBB © phpBB Group

Impressum | Datenschutz