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Fr 19.08.11 12:26 Lange Bodenwellen ausgleichen...
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Hallo, frage an Setuper/Experten von euch: Wei kann man lange Wellen ausgleichen? Momentan arbeite ich am Setup für FBM @ WE1R, und dort gibt es ja 2 solche Wellen, nach der langsame Schickane links/rechts und dann berghoch, genau dort ist es ja, daß der Heck ausbricht (kurz danach kommt noch eine kurze Welle, die aber nicht wirklich massgeblich ist), und dann nach der schnellen Schickane rechts, dort aber mache ich es mit Druckstufe, erhöhe die, damit Karosserie nicht neigt nach aussen (nicht so schnell); übrigens, ähnliche Stelle gibt es auf Aston Historic zB, langes Berghoch-Stück, dann links (vorletztes Hoch). Eigentlich das Setup funktioniert perfekt überall, nur an dieser Stelle nicht! Habe probiert die Federn länger zu machen, und weicher (Heck neigt sich dort noch mehr dann, bricht noch eher aus). Druckstufe ist auf maximum gestellt, trotzdem hilft es nicht. Soll man generell mehr Grip nach hinten machen, zB Federn noch weicher? Federn noch länger? Kann man überhaupt solche Stellen ausgleichen, außer das man langsamer fahren muss? Danke für die Hilfe
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Fr 19.08.11 13:03
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Hi,
"dort aber mache ich es mit Druckstufe, erhöhe die, damit Karosserie nicht neigt nach aussen (nicht so schnell)"
Der Gedankengang ist falsch. Wenn du ein Auto in "Normalstellung" hast und nur mit der rechten Seite über z.b. n Curb fährst und die Druckstufe erhöht hast, dann reagiert das Auto noch schneller auf die Unebenheit, weil die Druckstufe verhindert, dass die Federn arbeiten können.
Druckstufe runter und dann kannst du dein Federweg auch mehr ausnutzen --> Fahrzeug folgt der Bodenunebenheit nicht so stark --> Fahrwerk schluckt es weg.
Die Bodenwellen würde ich mit etwas weniger Zugstufe + weniger Stabi hinten versuchen auszugleichen. Dadurch sollte das Auto hinten stabiler werden.
Aus deinem Post lese ich, dass du gern mit der Druckstufe arbeitest. Versuch mal das FW ein wenig weicher zu machen. "Druckstufe ist auf maximum gestellt" --> Damit verhinderst du ja, dass dein Federweg die Unebenheiten ausgleichen kann, weil es viel zu steif wird. Das Fahrzeug hoppelt also bei Unebenheiten und verliert dadurch Grip.
Seitliche Neigungen des Fahrzeugs gleicht man auch nicht primär durch Erhöhung der Druckstufe und Zugstufe aus, sondern mit den Stabis.
Die Längsneigungen (Bremsen, Beschleunigen) jedoch kannst du nur durch Druck- und Zugstufe ausgleichen. Damit beeinflusst man z.B. unter anderem das Bremsverhalten und das Einlenkverhalten etc...
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Fr 19.08.11 14:26
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Hi Sil-X, ja, das ist mir klar. Nur ich war/bin der Meinung, daß die Federn primär starke/schnelle Bodenwellen schlucken; zB: rechte Seite auf dem Curb/imaginär ein Brodstein, linke seite auf der Strasse - Federn weich, damit der Aufschlag rechts aubgefangen wird; DS hart, damit Feder links sich nicht zusammen zieht (und somit Bodenkontakt behält). Quasi anti-Stabi (Stabi steht auf max, und für ebene schnelle Kurven optimal). An der Stelle aber geht es aber nicht um harte Schläge, sondern um lange Bodenwelle, Fahrewerk folgt dem Profil an der Stelle 100%, an der Stelle gibt es ja leichte Steigung, dann folgt eine Kuppe... und an der Stelle dreht sich das Auto... Könntest du das bitte teste?
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Fr 19.08.11 14:58
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"zB: rechte Seite auf dem Curb/imaginär ein Brodstein, linke seite auf der Strasse - Federn weich, damit der Aufschlag rechts aubgefangen wird; DS hart, damit Feder links sich nicht zusammen zieht (und somit Bodenkontakt behält)."
Das funktioniert ja nur, wenn du ein Fahrwerk-asymmetrisch bauen kannst. Kannst du aber nicht.
Du verhinderst das schlucken des "Bordsteins" durch eine zu hohe Druckstufe.
Und bei langen Bodenwellen bleibe ich immernoch bei meinem Tipp mit der reduzierten Zugstufe. Damit bewirkst du ein schnelleres Ausfedern des Rades --> Mehr Bodenkontakt --> mehr Grip
Vllt auch einfach mehr Aero hinten rauf. Du kannst das Auto auch nicht nur auf EINE Stelle optimieren. Du musst den gesunden Mittelweg, den besten Kompromiss für alles finden und den Rest durch fahrerisches können ausgleichen / anpassen.
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Fr 19.08.11 16:00
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Hmm... ist es nicht die ZS, was für Ausfedern zuständig ist? Set funtkioniert ja sonst überall auf der Strecken, nur dort dieses kleines "Ding da" ^^
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Fr 19.08.11 17:04
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Fürs Ausfedern ist die FEDER zuständig.
Die Zugstufe zügelt lediglich das ausfedern!
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Fr 19.08.11 17:42
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Ah.. sorry, hab erst noch mal gelesen, hast ja geschrieben ZS, ich hab DS aufgenommen ^^
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Fr 19.08.11 19:00
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Wenn das Set ansonsten Optimal läuft, dann würde ich schlichtweg Lupfen bzw. 3/4 Gas geben, so das er nur drüber rollt... Ansonsten ist es wie Silvio schon sagte... weniger zugstufe.
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Sa 20.08.11 9:45
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OK, ist es auch dann sinnvoll, die Federstärke zu veringern? irgendwo habe ich gelesen, daß ZS wird auf die 80% der kritischen Dämpfung eingestellt, die wiederum von der Federhärte abhängt... ich hab bis jetzt immer so gemacht
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Sa 20.08.11 11:31
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Probieren und gucken wie das Fahrzeug reagiert.
Soweit ich weiß ist im "reallife" die ZS immer härter als die DS. Im Roadbereich ist das in LfS i.d.R. auch so, aber im RX Bereich kann ich dir sagen, dass wie weniger ZS als DS fahren, damit die Räder schneller ausfedern bei Bodenwellen.
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Sa 20.08.11 11:46
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Noch eine Frage: die Stabis - soll ich die auf ebene Kurven abgestimmt lassen, oder auf die Curbs ( im WE1R 2.Sektor schnelle Links, dort will ich jetzt auf die Curbs drauf ^^) ? In verschiedenen Setupanleitungen steht immer anders...
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Sa 20.08.11 12:06
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Was du sollst wird dir wohl keiner sagen können, letztenendes musst du damit fahren.
Probier beide Varianten und fahr mit derjenigen die sich für dich am besten anfühlt.
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Sa 20.08.11 12:07
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Das kann man nicht einfach so beantworten. Ich würde prinzipiell mit weniger Stabi versuchen, weil Stabis die eigentliche Aufgabe der Aufhängung einschränken.
Aber zu weich ist halt ungünstig, weil das Fahrzeug zu sehr wankt.
Zudem kann man mit den Stabis das Über- und Untersteuern beeinflussen.
Auf Westhill die Curbs zu nutzen sollte aber eig. nicht weil sein, weil sie flach sind wie n Brett, die merkt man doch gar nicht?
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Sa 20.08.11 12:27
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Solange man in LFS immernoch mit abartigen Stürzen fährt kann man das Setupbasteln getrost von jeglicher realität ablösen. Im LX6 habe ich seinerzeit mal mich viel mit Setups auseinandergesetzt und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass man mit "realistischen" Stürzen und anpassungen an diese, durchaus ein noch besseres Fahrgefühl hinbekommt und auch damit schnell sein kann.
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Sa 20.08.11 12:33
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SiL-X hat Folgendes geschrieben |
Probieren und gucken wie das Fahrzeug reagiert.
Soweit ich weiß ist im "reallife" die ZS immer härter als die DS. Im Roadbereich ist das in LfS i.d.R. auch so, aber im RX Bereich kann ich dir sagen, dass wie weniger ZS als DS fahren, damit die Räder schneller ausfedern bei Bodenwellen.
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Hmmm... eigentlich ist bei meinen Sets die DS immer härter als die ZS. Dadurch lässt sich der Wagen deutlich Stabiler fahren als umgekehrt, habe ich das gefühl.
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Sa 20.08.11 12:42
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@Hermann:
Ja, ist im rl aber umgekehrt... Warum auch immer!
@Thavron:
Öhm... Ich finde in LfS kann man eben keine krassen Stürze fahren, im Gegensatz zum rL.
Schau dir mal den C30 in der WTCC an, was der an Sturz hinten fährt... Sowas ist in LfS unmöglich zu fahren, brennt dir der ganze Reifen weg!
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Beiträge: 6852
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Sa 20.08.11 12:57
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SiL-X hat Folgendes geschrieben |
@Thavron:
Öhm... Ich finde in LfS kann man eben keine krassen Stürze fahren, im Gegensatz zum rL.
Schau dir mal den C30 in der WTCC an, was der an Sturz hinten fährt... Sowas ist in LfS unmöglich zu fahren, brennt dir der ganze Reifen weg!
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Das sind aber auch krasse Ausnahmen. Natürlich stimmt da auch was mit dem TM nicht in LFS, so dass solche Stürze über kurze Distanzen funktionieren würden. Aber im allgemeinen sehe ich in LFS Setups mit Stürze von -2 bis -3 oder gar -4 Grad. Im RL habe ich gelesen, dass man eher mit Stürze zwischen -1 und -1,5 Grad fährt.
Was fahrt ihr denn in der Rallyecross Szene? Sicher auch weniger Sturz oder?
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Sa 20.08.11 13:07
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Meinst du in LfS oder in real?
In real kann ich dir das nicht beantworten. Ich selber fahre ja nicht (leider).
Hab aber ein paar Fotos gesehen die teilweise merkwürdig aussahen!
Keine Ahnung wieviel ° da teilweise sind.
Meine Posts basieren aber immer auf den "Normalzustand".
Im RX hast du ja fast nur selber gebaute Aufhängungen die halt auch unterschiedlich stark den Sturz vom Normalzustand verändern. Je nach länge der Querlenker halt.
In LfS jedefalls sinds krasse Stürze wie -4° und aufwärts (-4,5° ist ja maximum).
Fakt ist ja aber, dass wir nur Sprintrennen haben. Das machen die Reifen 5 Runden mit in LfS, dann is Sense!
Also ich kann mir auch pers. nicht vorstellen, dass man im rL nur -1° bis -1.5° fährt. Diese Werte hat man ja schon bei normalen Strassenautos. Dann sollte man auf der Rundstrecke eig. mehr fahren, weil es ja auf Turnspeeds ankommt!
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Sa 20.08.11 15:33
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SiL-X hat Folgendes geschrieben |
@Hermann:
Ja, ist im rl aber umgekehrt... Warum auch immer! ...
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hmmm... ich glaub ich muß in LFS mal wieder ein reines Test WE starten *gg
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Sa 20.08.11 19:25
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Im RL fahre ich bei meinem Seven vorne 2° -und hinten 0° (..kein Wunder: Starrachse!)
Sodenn...
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So 21.08.11 17:33
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TSF.Thavron hat Folgendes geschrieben |
Im RL habe ich gelesen, dass man eher mit Stürze zwischen -1 und -1,5 Grad fährt.
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E36 M3 3.0 Gruppe H (VLN Reglement) Bei dem Auto fahren wir auf der Vorderachse -4°40' und an der Hinterachse 3°20' Sturz. Reifen halten damit normalerweiße Problemlos 4 stunden.
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