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Offline Markus Spott




Beiträge: 89

Wohnort: Freyburg

Beitrag Di 04.05.04 1:23 Buchenwald
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Wenn ihr mal in Weimar (Thüringen) seit dann besucht das KZ Buchenwald. Der eintritt is frei, es lohnt aber einen Tourguide zu mieten (MP3 Player, preis 3 €) damit man alles erklärt bekommt.

Es sind noch große teile des lagers erhalten geblieben. Vor allem das "Krematorium" is nich zu empfehlen wenn man einen schwachen magen hat, weil dort u.a. die "Öfen" stehen............. Verlegen

Mann sollte auch nicht erwarten dort Viel spaß zu haben, oder das Gelände mit einem lächeln zu verlassen. Denn es ist ja auch ein Mahnmal und es sollte zu denken anregen.

Aber wenn man sich, wie ich, für das frühere Deutschland interessiert lohnt ein besuch auf jeden fall.

P.S. am schlimmsten fand ich die zahlen wie viele Menschen dort ihr leben gelassen haben.
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Offline Tequilladealer




Beiträge: 331

Wohnort: Gütersloh

Verwarnungen: 1
Beitrag Di 04.05.04 8:19 
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wo man auch hingehen kann ist in Frankreich in die Normandie. Ich war an den Strandungsbänken. Manche Bunker kann man betretten und am strand liegen auch noch Panzersperren (genau wie in den Antikriegsfilmen Zwinker). Also wer mal in der gegend ist, dahin ! Ist natürlich umsonst. Auch wie in Buchenwald ist es da nicht wirklich lustig. Aber sehr intressant
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Sven Kortmann








Beitrag Di 04.05.04 8:52 
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Hallo,

ich finde es sehr bewunderungsvoll das Du dazu aufrufst sich dem wohl schwärzesten Kapitel unserer Geschichte anzunehmen und sich damit auseinander zu setzen.

Wenn man ein KZ oder ein ähnlich geartetes Mahnmal (z.B. Verdun in Frankreich) besucht ist eine gewisse Dehmut vor den Opfern oberstes Gebot.

Deshalb möchte ich alle weiteren Schreiber in diesem Thread aufrufen ihre Schreibweise dem Thema entsprechend anzupassen.



Ein sehr unsicherer JL, der nicht so recht weiß ob ein solches Thema überhaupt in ein LFS Board paßt Verlegen

Sven Kortmann
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Offline Maurizio P.




Beiträge: 463

Wohnort: Obernkirchen
Geburtstag: 22.03.1976
Beitrag Di 04.05.04 9:06 
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oh sehr interessantes thema....wenn man mit den nötigen respekt schreibt kann man ruhig über dieses thema reden !
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Offline Tequilladealer




Beiträge: 331

Wohnort: Gütersloh

Verwarnungen: 1
Beitrag Di 04.05.04 9:17 
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vor ein par jahren war ja mal die diskussion das KZ in Ausschwitz als Museum umzurüsten und für Touristen zugänglich zu machen. Dann kamen reaktionen wie: "Wenn das Lager wieder eröffnet wird, spende ich 20 Liter Zyklon B".

So hats mir damals meine Relilehrerin erzählt.
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Offline Markus Spott




Beiträge: 89

Wohnort: Freyburg

Beitrag Di 04.05.04 11:18 
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Wer soetwas schreibt is nich ganz dicht..... Wütend Wütend Wütend
Und das sind dann die leute die als erstes raus rennen weil sie es nicht ertragen können.

Ein besuch in so einem Mahnmal sollte in jedem Lehrplan einer 10. Klasse stehen.
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Offline ReinhardG
Reinhard G.




Beiträge: 2393

Wohnort: Ternitz (Südlich von Wien) / NÖ
Geburtstag: 17.09.1960
Beitrag Di 04.05.04 11:27 
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Au Mann bin ich froh Österreicher zu sein ...

Bei uns grassiert ein Witz (btw. wahre Geschichte):
Was sind die 2 grössten Errungenschaften der Österreicher ?
Wir haben Beethoven zu einen Österreicher und Hitler zu einem Deutschen gemacht

Viel Spass beim Nachdenken
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Offline Modde@lfs




Beiträge: 426

Wohnort: Ahaus

Beitrag Di 04.05.04 11:30 
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also, ich beschäftige mich schon sehr lange mit der gesamten thematik des dritten reiches und des 2ten weltkrieges.

wer mal interesse hat ein interessantes buch zu dem thema "kZ" zu lesen, dem kann ich das folgende nur wärmstens empfehlen:

"der tod ist mein beruf"
von robert merle
ATV verlag
isdn: 3-7466-1212-8

das buch ist in romanform geschrieben und handelt von rudolf höß, von der kindheit bis zur hinrichtung eines massenmörders - dem späteren KZ-leiter von auschwitz.

rudolf höß hat dem author des buches seinen lebensweg im gefängnis anvertraut und daraus ist dieses buch entstanden. es ist besonders schockierend und kalt geschrieben - da es aus seiner sicht alles so selbstverständlich ablief und er seinen vorgesetzten immer und anstandslos absoluten gehorsam geleistet hat.


Zuletzt bearbeitet von Modde@lfs am Di 04.05.04 16:19, insgesamt 1-mal bearbeitet
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Offline Bart3nd3r




Beiträge: 168

Wohnort: Osnabrück

Beitrag Di 04.05.04 13:26 
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Ohne das man mich jetzt falsch versteht, aber ich finde immer man sollte erst den Menschen helfen, denen es heute schlecht geht, bevor man sich mit denen auseinandersetzt, die bereits lange tot sind....
Und dann mag ich immer diese Fixierung auf ein Leid nicht.
In Ruanda sind in 100 Tagen 800.000 Menschen ermordet worden, aber interessiert das heute noch irgendjemanden? Man sollte sich mit der Geschichte auseinandersetzen und die richtigen Schlüsse ziehen, aber sich nicht von ihr Beherrschen lassen!

Wer sich aber für die Geschichte der Juden im 3. Reich interessiert und gleichzeitig einen schönen Urlaub verbringen möchte, dem kann ich Prag und natürlich Theresienstadt empfehlen!
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Offline OPK.
.................




Beiträge: 10822

Wohnort: Quoten-Ossi
Geburtstag: 26.02.1979
Beitrag Di 04.05.04 13:52 
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Ich bin wirklich beeindruckt, dass sich einige Leute hier mit solch diffizilen Themen auseinandersetzen.

Nicht vergessen, dass jetzt, in diesem Moment, sehr viele Menschen in diversen Kriegen und Konflikten ihr Leben lassen müssen.
Wie auch Bart3nd3r schon sagte, der Bürgerkrieg in Ruanda/Burundi scheint vielerorts mental schon wieder ad acta gelegt zu sein.

Man sollte wirklich über die gegenwärtigen Missstände (wow, 3 "s") hinaus die Vergangenheit nicht vergessen.
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Offline roadrunner




Beiträge: 3460



Beitrag Di 04.05.04 14:13 
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TheDarkOne hat Folgendes geschrieben
Au Mann bin ich froh Österreicher zu sein ...


Wie meinst du das denn? Ich stand als deutscher ebensowenig auf Berlins Straßen und habe Hitler und seinen Lakaien zugejubelt wie du als österreicher die Eingliederung "Heim ins Reich" bejubelt hast.
Der Judenhass war in Europa zu dieser Zeit weit verbreitet und die gnadenlose Umsetzung durch die Konzentrationslager in den meisten europäischen Staaten gern gesehen. Sie wurde auch von vielen Nationen durch Auslieferungen unterstützt.

Ich sehe also keinen Grund diesen Teil der Geschichte als nicht-deutscher mit anderen Augen zu betrachten!
Derart grausame Handlungen sollten allen gleichermaßen eine Lehre sein, egal in welchem Staat sie -auch heute noch- geschehen!

"Wahnsinn bei Individuen ist selten, aber in Gruppen, Nationen und Epochen die Regel" [Friedrich Nietzsche]
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Offline ReinhardG
Reinhard G.




Beiträge: 2393

Wohnort: Ternitz (Südlich von Wien) / NÖ
Geburtstag: 17.09.1960
Beitrag Di 04.05.04 15:01 
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RoadRunner hat Folgendes geschrieben
Wie meinst du das denn?


Genau so wie es hier geschrieben steht ...
Ich muss kein schlechtes Gewissen haben weil ich DEUTSCHER bin ...
(kollektiv gesehen fühlt ihr euch sicher noch immer schuldig, warum sonst dieser Thread ?)
Ich muss mich im Ausland nicht als DEUTSCHER outen ...
(war schon mal wer auf Zypern ? - als Germane grausam ...)

Aber daran seid ihr selber schuld, auch noch 50 Jahre danach hat der Begriff "DEUTSCHER" noch immer einen seltsamen Beigeschmack nach kurzen Oberlippenbärtchen und hoch vorgestreckter rechter Hand ...
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Offline Bart3nd3r




Beiträge: 168

Wohnort: Osnabrück

Beitrag Di 04.05.04 15:18 
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Naja, ob der Begriff "Ösi" jetzt so viel besser ist Zwinker
Nein aber mal im Ernst, jede Nation hat doch ihren Ruf im Ausland....es gab da mal ne schöne Tabelle, was welches Land vom anderen denkt.....also was die gängigen Klischees sind. Sehr witzig...im Grunde haßt jeder jeden Zwinker So kannst du dich auf Zypern voller Stolz als Österreicher outen, aber fahr mal nach Berlin Zwinker

Aber hey, sollte man das in Zeiten des vereinten Europas nicht langsam alles etwas lockerer sehen? Ich war bisher noch in keinem Land, in dem ich merken mußte, daß ich als deutscher nicht willkommen bin.
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Offline roadrunner




Beiträge: 3460



Beitrag Di 04.05.04 15:43 
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TheDarkOne hat Folgendes geschrieben

(kollektiv gesehen fühlt ihr euch sicher noch immer schuldig, warum sonst dieser Thread ?)


Dieser Thread entstand aus dem tief greifenden Erlebnis, was VW Driver beim Besuch in Buchenwald hatte. Der Wahnsinn dieser Zeit ist an diesem Ort besonders gegenwärtig und erschreckend – vielleicht sollstest du das auch mal machen und die Beklemmnis erleben die man bei dem Gedanken an das was dort vor 60 Jahren geschah empfindet.

Dieses Erlebnis wäre aber doch nicht anders, wenn ich ein russisches KZ besuche!!!

Das du hier den Begriff der Kollektivschuld verwendest finde ich sehr amüsant:
Ich fühle mich in keinster Weise verantwortlich, oder schuldig für das was im dritten Reich geschah. Ich kann daraus aber, genau wie aus den Atombombenabwürfen der Amerikaner, dem russischen Holocaust, oder diversen anderen Gräueltaten meine Schlussfolgerungen ziehen und erkennen was zu solchem Unrecht führen kann und somit dagegen ankämpfen!
Kannst du das nicht, nur weil du kein Deutscher bist?


TheDarkOne hat Folgendes geschrieben

Aber daran seid ihr selber schuld, auch noch 50 Jahre danach hat der Begriff "DEUTSCHER" noch immer einen seltsamen Beigeschmack nach kurzen Oberlippenbärtchen und hoch vorgestreckter rechter Hand ...


Wenn du sagst, daß wir selber daran Schuld haben, impliziert das ja ein Fehlverhalten unsererseits. Worin siehst du das denn?
Ich glaube eher, daß das Bild einiger Menschen von den Deutschen in ihren Vorurteilen begründet liegt, als in den Menschen, die sie verachten, ohne sie zu kennen!

Ein solches Verhalten zeigt dann aber, daß Außenstehende eine Kollektivschuld bei uns sehen und nicht wir! Wenn diese eigenen Ansichten dann aber auf uns projeziert werden finde ich das sehr erstaunlich... ^^
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Offline Markus Spott




Beiträge: 89

Wohnort: Freyburg

Beitrag Di 04.05.04 18:53 
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@RoadRunner, genau aus diesem grund is dieser Thread entstanden. Und weil ich finde das man soetwas als "Deutscher" gesehen haben sollte.

@Dark wenn einer schuld hat an dem was da passiert is dann is es nur einer, das der nun aus Östereich kam is halt so. Das währe auch so gekommen wer "er" deutscher gewesen währe oder sonst woher gekommen währe. Augenrollen
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Offline [zt]Mr. Su




Beiträge: 2635

Wohnort: Bonn
Geburtstag: 6.12.1988
Beitrag Di 04.05.04 19:42 
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Ich seh das so: wir müssten uns eigentlich für die vergangenheit nicht schämen, dafür können wir nichts, aber trotzdem ist es gut sich deswegen zu schämen, da dies ein thema ist, was nicht viele gerne zugeben: unser land hat mist gemacht. einsicht gehört zu vergangenheitsbewältigung. deswegen wird irak wie vietnam ein trauma für die amerikaner, da viele nicht verstehen, was die regierung falsch gemacht haben sollte. (Bei einer anti-irak-demo hat ein 20jähriger vietnam veteranen als "verräter" bezeichnet. der wurde von selbigen gepackt und angebrüllt: "wir haben das schonmal durchgemacht!")

Also demut in betracht der vergangenheit des landes, aus dem man stammt ist ok, wenn nicht sogar normales verhalten.

Das einem das nachgetragen wird im ausland, gegen die die deutschen einen erbitterten krieg (zypern auch) geführt haben, ist voll verständlcih: durch einemkrieg ist das vertrauen beider länder stark zerstört und da ist halt mistrauen auch leuten gegenüber, die schon vom aussehen her 50 jahre nach dem krieg geboren wurden.

wie gesagt: sich der vergangenheit stellen erfordert viel mut, muss aber sein. (ich bekomm das nicht richtig formuliert, hoffe aber, ihr versteht mich)
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Offline GM Raven




Beiträge: 1635



Beitrag Di 04.05.04 20:41 
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Ich denke auch wen das hier eigntelich ein LFS Forum ist passt es auch hier rein, solange man sachlich bleibt und nicht mit haltlosen Behauptungen umherwirft.

Hier mal meine Meinung dazu:

Ich habe kein schlechtes Gewissen ein Deutscher zu sein. Wieso auch? Welche großen Namen waren den alles Deutsche? Da hat ein Kerl, der ja eigentlich nichtmal Deutscher war, und NEIN das ist kein Vorwurf an die Österreicher, eigentlich will ich Hitler auch nicht irgendeiner Nation zuordnen, Mist gebaut. Ok, verdammt großen Mist, aber deswegen soll ich mich im Ausland schämen ein Deutscher zu sein? Weil die, die einen mit dem bekannten Arm und dem HH begrüßen, meist selber nichtmal die 25 Jahre überschritten haben? Stimmt, die haben ja das alles mitgemacht und haben deswegen das Recht das einem Vorzuwerfen... Augenrollen

Darf ich aus "Anmerkungen zu Hitler" von Sebastian Haffner zitieren(gerade erst in der Schule gelesen):
Hitler zu Albert Speer am 19. März 1945:
"Wenn der Krieg verlorengeht, wird auch das Volk verloren sein. Es ist nicht notwendig, auf die Grundlagen, die das deutsche Volk zu seinem primitivsten Weiterleben braucht, Rücksicht zu nehmen. Im Gegenteil ist es besser, selbst diese Dinge zu zerstören. Denn das Volk hat sich als das schwächere erwiesen, und dem stärkeren Ostvolk gehört ausschließlich die Zukunft. Was nach diesem Kampf übriegbleibt, sind ohnehin nur die Minderwertigen, denn die Guten sind gefallen."
Dies zeigt wie sehr er "seinem" Volk verbunden war. Statt das was noch zu retten war noch versuchen auch zu retten, wollte er die Deutschen am Ende selbst auslöschen. Zumindest in dem Punkt war er konsequent, denn das "schwächere" Volk (plötzlich waren es keine Rassen mehr??) hat es ja nicht verdient zu überleben...

"Weniger gut ist, daß die Erinnerungen an Hitler von den älteren Deutschen verdrängt ist und daß die meisten Jüngeren rein gar nichts mehr von ihm wissen. Und noch weniger gut ist, daß viele Deutsche sich seit Hitler nicht mehr trauen, Patrioten zu sein. Den die deutsche Geschichte ist mit Hitler nicht zu Ende. Wer das Gegenteil glaubt und sich womöglich drüber freut, weiß gar nicht, wie sehr er damit Hitlers letzten Willen erfüllt."
Das bestätigt ja wohl das man sich nicht schämen soll.
An die Opfer denken und verstehen, dass das was damals geschehen ist wirklich großer Mist war, aber die Geschichte hört wie geschrieben/zitiert nicht bei Hitler auf.

Also trauern und Hitlers Taten verurteilen: Ja! Sich aber deswegen schämen ein Deutscher zu sein: Nein!
Denn wir alle können am aller wenigsten etwas dafür wie die Geschichte verlaufen ist.

Leider hatte ich noch nicht die Möglichkeit ein KZ zu besuchen. Es gab hier oben zwar so ein Lager wo ich schonmal mit der Schule vor Jahren war, aber ich meine das war halt """nur""" ein Lager und kein KZ.
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Offline _redpower




Beiträge: 1310



Beitrag Di 04.05.04 20:44 
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Hm, sehr interessantes Thema. Also ich sag jetzt mal etwas so, ich bin ja erst die 2. Generation von meiner Familie die in Deutschland eingewandert ist, deswegen habe ich noch ein paar Wurzeln für das Mutterland und Vaterland, dennoch denke ich, dass ich ein Deutscher bin, da ich hier aufgewachsen bin. Na ja, also es war natürlich sehr schlimm was damals passiert ist.

Bei Menschen wie Oscar Schindler, muss ich mich sehr bedanken. Also das war schon was, was der Typ da abgeliefert hat. Natürlich ist auch ein großer Name "Josef Mengele", allerdings nicht gerade positiv. Also meine Ansicht ist, dass sich das damalige Deutschland zu sehr auf Personen eingelassen hat, die einfach entschlossen waren, egal ob die Entschlossenheit gerechtfertigt war oder nicht. Das finde ich sehr schade.

Auch in der Schule begegne ich immer mehr Mitschüler die über das dritte Reich Späsken machen, als ob es garnicht so schlimm wäre, ja fast schon "Alltäglich" ! Also Späßchen wie mit dem berühmt berüchtigten "Hitlergruß" sehe ich auch desöfteren, es verwundert mich wie wenig diese Leute Ahnung haben, davon was sie machen. Ich mein ich bin zwar kein Christ, aber man soll denen Leuten vergeben, die schlicht und weg einfach keine Ahnung haben, wie sehr diese Juden gefoltert und ge...was weiß ich nicht wurden.

@Modde:

Danke für den Tipp, ich werd's mir kaufen. Smilie
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Offline [TW]castro




Beiträge: 1731

Wohnort: Ingelheim <- Mainz
Geburtstag: 03.08.1987
Beitrag Di 04.05.04 21:50 
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RaVeN hat Folgendes geschrieben

"Weniger gut ist, daß die Erinnerungen an Hitler von den älteren Deutschen verdrängt ist und daß die meisten Jüngeren rein gar nichts mehr von ihm wissen.




genau das ist es was ich in der heutigen zeit sehr schade finde. ich bin in der 10. klasse und kann nur sagen dass viel zu wenig auf dieses thema eingegangen wird.
ich finde speziell dieses thema, wie auch die welt der geschichte extrem interessant und beschäftige seit kurzem etwas näher mit dem 2. weltkrieg und vorallem mit den damit verbundenen verbrechen. ob das jetzt die euthanasie ist oder eine der vielen anderen verbrechen.
aber das würde jetzt zu weit führen. was ich eigentlich sagen wollte ist, dass in der schule viel zu wenig über das thema gesprochen wird. ausserdem finde ich es erschreckend zu sehen wie manche in der klasse noch nicht mal wissen wer himmler, göring und rommel waren. es waren sogar einige dabei (das ist jetzt natürlich die absolute ausnahme - hoffe ich) die nicht einmal wussten wofür adolf hitler verantwortlich war bzw wer er überhaupt war.

meiner meinung nach müsste das fach geschichte von der 9. - 10. kl. 4 oder sogar 5 stunden die woche bekommen (ich weiss nicht wie das in anderen bundesländern ist, aber in rheinland pfalz sind es nur 2).
ich finde es viel wichtiger sich mit den schrecklichen verbrechen des dritten reiches zu beschäftigen, vor allem aber mit der gesamtsituation wie es überhaupt dazu gekommen ist, als zb. 2 stunden pro woche in einen religions unterricht zu gehen in dem man absolut 0 lernt. aber das ist auch wieder ansichtssache und hat eigentlich mit dem thema nichts zu tun.


ausserdem bin ich, wie [SBR] VW Driver der meinung dass ein besuch in einem ehemaligen kz oder einer ähnlich denkwürdigen stätte im lehrplan der 10. klasse fest mit eingebunden werden sollte.
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Offline Markus Spott




Beiträge: 89

Wohnort: Freyburg

Beitrag Di 04.05.04 22:21 
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Großes kompeliment an unsere "jungen" [14...18] Member.......dafür das ihr so, in meinen augen, gute beträge hier einbringt. Daumen links Daumen links Daumen links
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Andreas Speer








Beitrag Di 04.05.04 22:33 
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Zitat:
Aber daran seid ihr selber schuld, auch noch 50 Jahre danach hat der Begriff "DEUTSCHER" noch immer einen seltsamen Beigeschmack nach kurzen Oberlippenbärtchen und hoch vorgestreckter rechter Hand ...


Sorry, aber für diesen dämlichen Österreicher übernehme ich keine Gewähr und mein Vater sicher auch nicht...

Ich bin also sicher nicht Schuld an diesen Missständen und mein Vater auch nicht ( der ist nämlich erst 1950 geboren ).

So schlimm die Sache auch ist, irgendwann muss mal Schluß sein mit diesem ganzen Kram... Wie lange soll uns denn der kleine österreichische Gefreite noch im Magen liegen ???
Werden meine Urenkel noch als Nazi`s beschimpft... ???

Dann gute Nacht, schöne heile Welt !!!

Augenrollen Augenrollen Augenrollen
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traxon@lfs








Beitrag Mi 05.05.04 0:13 
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Ich denke man sollte einfach mit einen klaren Verstand an die Sache rangehen und nicht unbedingt jedem Buch, Film oder Dokumentation glauben schenken. Diese Reduzieren von zeitgeschichte auf eine Person und das ausser acht lassen von Politischen & wirtschaftlichen Gesichtspunkten is leider momentan sehrt verbreitet und fördert immer wieder falsche Vorurteile bei Leuten die sich nicht Informieren. Das bezieht sich auf heutige wie auch auf vergangene Ereignisse.

Forscht mal ein wenig nach welche Banken damals mit Kenntniss der Geschehnisse Deutschland Geld geliehen haben... welche Internationalen Konzerne heute wie auch damals keine Rücksicht auf Menschen nehmen nur um Ihren Profit zu machen... dort sehe ich die wahren schuldigen sitzen und es stört auch niemanden, weil es viele einfach durch mangelnden Interesse oder fehlender Bildung nicht wissen... jahrzehnte lang konnten sowohl Politiker wie auch Wirtschaftsleute nach dem Sturz des dritten Reiches weitermachen ohne dafür bestraft zu werden.

Naja leidiges Thema
Gruß trax
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Offline Tequilladealer




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Verwarnungen: 1
Beitrag Mi 05.05.04 9:31 
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castro hat Folgendes geschrieben


genau das ist es was ich in der heutigen zeit sehr schade finde. ich bin in der 10. klasse und kann nur sagen dass viel zu wenig auf dieses thema eingegangen wird.
ich finde speziell dieses thema, wie auch die welt der geschichte extrem interessant und beschäftige seit kurzem etwas näher mit dem 2. weltkrieg und vorallem mit den damit verbundenen verbrechen. ob das jetzt die euthanasie ist oder eine der vielen anderen verbrechen.
aber das würde jetzt zu weit führen. was ich eigentlich sagen wollte ist, dass in der schule viel zu wenig über das thema gesprochen wird. ausserdem finde ich es erschreckend zu sehen wie manche in der klasse noch nicht mal wissen wer himmler, göring und rommel waren. es waren sogar einige dabei (das ist jetzt natürlich die absolute ausnahme - hoffe ich) die nicht einmal wussten wofür adolf hitler verantwortlich war bzw wer er überhaupt war.

meiner meinung nach müsste das fach geschichte von der 9. - 10. kl. 4 oder sogar 5 stunden die woche bekommen (ich weiss nicht wie das in anderen bundesländern ist, aber in rheinland pfalz sind es nur 2).
ich finde es viel wichtiger sich mit den schrecklichen verbrechen des dritten reiches zu beschäftigen, vor allem aber mit der gesamtsituation wie es überhaupt dazu gekommen ist, als zb. 2 stunden pro woche in einen religions unterricht zu gehen in dem man absolut 0 lernt. aber das ist auch wieder ansichtssache und hat eigentlich mit dem thema nichts zu tun.


ausserdem bin ich, wie [SBR] VW Driver der meinung dass ein besuch in einem ehemaligen kz oder einer ähnlich denkwürdigen stätte im lehrplan der 10. klasse fest mit eingebunden werden sollte.



ich hab das thema 2. weltkrieg seit der 7 klasse gehabt. Wir haben 4 bücher über juden gelesen. In Religion nichts anderes als Juden gemacht... und waren auf einem Judenfriedhof...Ich habe insgesamt ungelogen 11 Referate über den 2. Weltkrieg in meiner schulzeit gemacht, dazu kommen 3 powerpointpräsentationen (unter anderem auch über josef mengele). Dazu kommen entliche Filme....Dokureihen und sonstige Sachen.

Es ist klar das man so ein Geschichtliches Ereigniss nicht nur 4 stunden behandeln kann in der Schule aber irgendwann ist mal Schluss. In Geschichte bin ich nicht gerad der schlauste, wie auch?! Zwinker Ich denke im Geschichts,Politik und Religionsunterricht sollte mehr bearbeitet werden als der 2. Weltkrieg.

meine erfahrungen^^
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Offline Markus Spott




Beiträge: 89

Wohnort: Freyburg

Beitrag Mi 05.05.04 10:02 
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@Tequilladealer: WOW Geschockt das is wirklich schon zuviel des guten. So sollte es nun auch nicht sein.
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Offline Tequilladealer




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Wohnort: Gütersloh

Verwarnungen: 1
Beitrag Mi 05.05.04 10:16 
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Smilie sag das ma meinen alten lehrer Smilie
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