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Offline Mika Radmer




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Beitrag Do 15.04.10 0:39 Masters Lauf 6: Sieg für Tessarek beim Aston-Longrun
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Beim sechsten Lauf der Saison in Aston am vergangenen Mittwoch konnte sich WRT-Fahrer Patrick Tessarek gegenüber Rainer Raitberger in einem Foto-Finish durchsetzen und gewann damit den Longrun der aktuellen Masters-Saison. Gerade einmal eine Hundertstel Sekunde fehlte Raitberger zum größten Erfolg seiner Masters-Laufbahn, doch die Aufholjagd endete eine Runde zu früh. Für Tessarek war es der erste Saison-Sieg in diesem Jahr und nach dem verkorksten Rennen in der City sicher ein großer Befreiungsschlag. Christopher Börste kam als einziger FZR-Fahrer im von FXR dominierten Feld auf Rang 3, wurde aber durch den Fahrzeug-Multiplikator noch im Event-Ergebnis von Manfred Wurm auf Rang 4 verdrängt.

Qualifikation mit Doppel-Pole für SG 10

Die Strecke wurde diesmal wieder mit zwei zusätzlichen Schikanen in den Kurven 8 und 15 erschwert. Um den Problemen des Laufs in Kyoto Herr zu werden, wurden im Vorfeld klare Regelungen für die Schikanen-Elemente veröffentlicht. So wurden neben der üblichen Sichtung der ersten drei Renn-Runden auch die beiden Schikanen komplett gesichtet, um Abkürzen zu ahnden. Dadurch wurde gerade die letzte Schikane sehr eng, was aber in den meisten Fällen von den Fahrern bravourös gemeistert wurde. Bereits in der Qualifkation legte Tessarek mit einer 2:26.900 die schnellste Zeit vor. Mit einer ebenfalls fast perfekten Runde schaffte TSO-Fahrer Mika Radmer, ebenfalls SG-Kollege von Tessarek, das Kunststück der Zeitgleichheit, wodurch Tessarek aber trotzdem auf der Pole blieb.

Radmer mit Problemen in Runde 1
Für die SG 10 hätte es eine ideale Punkteausbeute werden können, ggf. sogar ein ultimativer Befreiungsschlag in der Teamwertung. Doch bereits in Runde 1 endete für Radmer die Hoffnung auf einen Podiumsplatz durch einen Fahrfehler nach einem Unfall. Schon in Kurve 1 kam der TSO-Fahrer durch eine Berührung mit Börste und Hackel in Probleme, ehe Matthias Draschl ihm in Kurve 8 durch ein zu optimistisches Manöver in der Schikane ins Heck fuhr. Danach zeigte sich Radmers FXR durch einen minimalen Schaden an der Aufhängung als sehr eigenwillig, was ihm einen Ausritt in Kurve 10 sowie einen Platz am Ende des Feldes einbrachte. Am Ende des Rennens landete Radmer auf Platz 14, weil er sich noch zusätzlich einen Motorschaden einhandelte.
Da Teamkollege Phil Rose an diesem Renntag durch einen Kurzurlaub fehlte, musste Sebastian Schmitz die Fahne für das Team hochhalten. Doch ein technischer Defekt zwang Schmitz in Runde 10 zur Aufgabe. Alle Versuche, dass Rennen noch zu beenden scheiterten, selbst als der Wagen zunächst durch einen lupenreinen Salto die Querversteifung im Innenraum testete. So musste Schmitz zähneknirschend den Lauf 6 abschenken und ärgerte sich nach dem Rennen. "Weiterfahren nicht möglich, da kein Force Feedback vorhanden war und die Pedale nicht richtig funktionierten", analysierte Schmitz nach dem Rennen den Vorfall.

Strecke und Schikane Eau Rouge forderte Opfer
Die Ausfall-Liste an diesem Tag war zum Teil durch die berühmt berüchtigte Kurve Eau Rouge erhöht worden. So warfen David Borrmann und Christian Büttner ihre Fahrzeuge in die Wand oder aufs Dach, wodurch eine Weiterfahrt unmöglich wurde. "Hab schon am Montag gemerkt dass das nicht meine Kombo ist, dazu wieder die berühmt berüchtigten Schikanen. Die Quali dann in der Eau Rouge total vergeigt und das Rennen mit einem "Messer zwischen den Zähnen" gestartet. Es kam eins zum anderen und genauso wie es kommen musste: Überschlag in Runde 1. War natürlich keine Absicht gegen A.Hesmer" zog Büttner ein sehr ernüchterndes Fazit nach dem Rennen. Für Andreas Hesmer lag der Fall allerdings etwas anders, wodurch die Reko wohl den Fall begutachten wird. "Da bin ich Christian in die Spur gezogen, wodurch praktisch keine Chance auszuweichen war", relativierte Hesmer den Vorfall. "Von daher geht die Sache wohl eher auf meine Kappe".

Kampf in der Boxengasse - Großmann verpokert sich
Durch die Renndistanz von 41 Runden auf dem knapp 8 Kilometer langen Historic-Kurs musste ein Boxenstopp von den Fahrern eingelegt werden, der um Runde 20 auch bei den meisten Fahrern erfolgte. Gerade hier kam es in der Boxengasse zum Kampf der Pitcrews, die nicht immer die Anweisungen der Fahrer auf Anhieb verstanden. So reparierte die Crew bei Werner Reichert minimalste Schäden, ohne dass es notwendig geworden war, wodurch er aus den Top10 fiel. Doch auch bei Ronald Großmann gab es große Kommunikationsprobleme. Mit einer errechneten Tankmenge von 51% wurden nur 41% geliefert. Ob es an den derzeit akut gestiegenen Spritpreisen hing, wollte uns Großmann nicht beantworten. So rollte der FXR sage und schreibe 200 Meter vor dem Ziel spritleer und antriebslos auf die Zielgerade und bescherte auf der letzten Rille noch eine Wertung für Großmann, der dadurch 3 Gewichtspunkte ohne Platzverlust in der Fahrerwertung herausholte.
Im Kampf um den Sieg schaltete Tessarek als Schnellster durch und konnte so erst den knappen Sieg erringen. Den in der Boxengasse war Tessarek mit 23.520 Sekunden knapp 1.3 Sekunden schneller als Reitberger und Börste. Am schnellsten fertigten die Mannen von Florian Kirchhofer dessen FXR ab (16.670 Sekunden) gefolgt von der TSO-Crew um Radmer (18.160 Sekunden) und NOX-Fahrer Francisco Alejos (19.850 Sekunden).

Windige Angelegenheit mit Höchstgeschwindigkeiten und Zeiten
Nicht nur die Gewichte machten den Unterschied, auch die Endgeschwindigkeiten in den Flügeleinstellungen sollten ein nicht zu verachtender Faktor werden. Mit 277,05 km/h wurde Börste im FZR geblitzt, was durch satte 14 km/h Rückenwind im Rennen einen beachtlichen Wert ausmachte. Doch auch die FXR waren überraschend dicht dahinter. Ausgerechnet Magnus Randy, der ein ausgesprochen abwechselungsreiches Rennen mit Höhen und Tiefen fuhr, kam als bester FXR-Speeder auf 275,21 km/h. Während hier Tessarek ebenfalls im Kampf um die Spitze die Nase vorn hatte, so setzte Reitberger mit der schnellsten Rennrunde in Lap 22 mit Sonderpunkten dagegen. Die 2:26.240 Minuten waren an diesem Abend ungeschlagen das schnellste Umrunden auf dem anspruchsvollen Kurs. Bester Aufsteiger wurde Manfred Wurm (11 Plätze plus), "bester" Absteiger Radmer mit 12 Plätzen im Minus.

Fahrwertung unverändert in Top5
Keine Änderungen an der Spitze. Auch ohne Teilnahme und mit 50 Ausgleichspunkten berechnet hält Phil Rose weiterhin die Führung vor Björn Reichert in der Hand. Reichert holte knapp 45 Punkte auf Rose auf, Kirchhofer auf Rang 3 gar 59 Punkte. In der Gewichtstabelle stellt Reichert mit 20 Handicap-Punkten vor Kirchhofer (19) und Rose (13) das Schwergewicht der Liga dar.

Teamwertung aktuell
Weiterhin in Führung liegt die SG 6 mit Draschl/Rose/Scherer, die diesmal nur durch Draschls 98 Punkte Schadenbegrenzung betrieben. Der Vorsprung auf die SG 2 mit Reichert/Fischer/Flemming schmolz um 98 Punkten auf 160 Punkte. Gefolgt werden diese von der SG 1 mit Kirchhofer/Alejos/Dorl, die an diesem Renntag mit 214 Punkten den Tagessieg holten. Der Rückstand beträgt nunmehr nur noch 22 Punkte auf die SG 2 und 182 Punkte ingesamt auf das Führungstrio der SG 6. Im Mittelfeld entbrennt ein Sechskampf um die Plätze 4 bis 9. Abgeschlagen, allerdings auch meist alleine unterwegs ist Team 7 mit Jan Esper, der weiter fleissig Punkte für die "Einsamer Wolf" Statistik sammeln will.

Nächster Renntag - 21.04.2010 - Blackwood Rallye - TBO / LX4
Der zweite Einsatz der Kombi-Klasse dürfte wohl diesmal zu einem Aufmarsch der RB4 werden. Denn der quirlige Allrad ist im "Dreck" und Matsch zuhause und besticht durch seine recht kurze Nockenwelle als wahres Beschleunigungswunder. Ob andere Fahrzeuge den Weg in den Rallye-Renntag finden, hängt wohl eher vom Enthusiasmus der jeweiligen Fahrer ab, doch ob der LX4 im Getümmel mit seinem Fliegengewicht dagegen halten kann, dürfte fraglich sein.

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