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Neuen Beitrag schreiben   Auf Beitrag antworten    Live for Speed Forum -> Rennsimulationen -> Physikdiskussion rFactor/GTR2/LFS/Race
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Offline DasBoeseC
DasBoeseC




Beiträge: 1840

Wohnort: Duisburg
Geburtstag: 08.04.1974
Beitrag Mo 30.10.06 14:38 Physikdiskussion rFactor/GTR2/LFS/Race
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Mahlzeit.....

AndyCTDP hat Folgendes geschrieben
Wie wäre es wenn man nur einen Thread macht und ihn "Physicsdiskussion rFactor/GTR2/LFS/Race nennt? Dann hätte man alles unter einem Dach und man kann ordentlich und breitgefächert diskutieren.


Guter Vorschlag Smilie

.....und Viola da isser schon Zwinker

Higans hat Folgendes geschrieben
Das ist keine Besonderheit von LFS sondern im Prinzip der Grundgedanke einer Simulation, und deswegen wird das auch von jeder Simulation erfüllt.


Naja, das ist doch eben im Grunde die Frage.....wie weit geht man bei der dynamischen Ermittlung von Werten anhand der aktuellen Fahrsituation und an welchen Stellen geht man eine Rechenzeit sparende Abkürzung?

Diese Frage kann ich allerdings in Ermangelung entsprechender Kenntnisse der ISI-Engine für diese schwerlich beantworten.....

Um mal ein Beispiel zur Veranschaulichung zu geben:

Ein Rad federt um einen Betrag X cm ein. Im Laufe dieser X cm verändert sich aufgrund der Geometrie der Aufhängung der Sturz.

Mir fallen für diesen Fall spontan mindestens drei Lösungsmöglichkeiten ein:

1. Man lässt diese Änderung grundsätzlich, unter Verwendung der gesamten Aufhängungsgeometrie, vollständig berechnen, so dass das Rad, im Rahmen möglicher Rechen- oder Rundungsfehler, an jedem Punkt des Federwegs den korrekten Sturz aufweist.

2. Man definiert einen generell linearen Verlauf der Sturzänderung und spart auf diese Weise Rechenzeit, ohne zu sehr an Dynamik in der Fahrsimulation zu verlieren.

3. Man führt eine Vorberechnung möglicher Sturzwerte über den Federweg, in bestimmten Schritten von Y cm durch, die dann ausgelesen werden, so dass eine befriedigend hohe Annäherung an die korrekten Werte erreicht wird.

Ich weiß, dass Scawen im Grunde in allen Bereichen der Physiksimulation die erste Lösung anstrebt und dies bisher auch, natürlich mit Abstrichen, realisieren kann.

Jetzt mal die ISI-Fanboys Zwinker Bätsch

CU, Sebastian


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Offline Higans




Beiträge: 778



Beitrag Mo 30.10.06 14:52 
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Ich denke das geht jetzt zu weit, da kaum jemand so tiefe Einblicke in eine Physikengine haben dürfte, aber eine Vorberechnung der Sturzwerte um sie dann in Tabellen zu speichern, würde keinen Sinn ergeben, weil die Fahrwerksgeometrie von einer Vielzahl von Varablen abhängig ist, auch bei ISI, da würde man 10000000 Tabellen benötigen, da ist man mit einem einfachen Algorythmus wesentlich besser beholfgen. Man denke auch nur an die armen Modder, wenn sie jetzt für ihre eigene Fahrwerksgeometrie auch noch 10000 Tabellen anfertigen müssten, ne da helfen Varialben, die dann von einem entsprechendem Algorythmus verarbeitet werden.

Tabellen machen nur einen Sinn, wenn es von vornherein definierte allgemeingültige Kennlinien gibt, wie zb. eine Drehmomentkurve eines Motors, da bietet es sich beilspielsweise an, das verfügbare Drehmoment aus einer Tabelle auszulesen, hier würde ein Algorythmus keinen Sinn ergeben, oder nur Ressourcen sinnlos verschwenden.


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Offline DasBoeseC
DasBoeseC




Beiträge: 1840

Wohnort: Duisburg
Geburtstag: 08.04.1974
Beitrag Mo 30.10.06 15:03 
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Mahlzeit.....

Higans hat Folgendes geschrieben
Ich denke das geht jetzt zu weit, da kaum jemand so tiefe Einblicke in eine Physikengine haben dürfte.....


Naja, da die ISI-Engine ja vergleichsweise offen ist und wir hier einen Modder unter uns haben.....lassen wir es einfach darauf ankommen.....

Zwinker

Higans hat Folgendes geschrieben
.....aber eine Vorberechnung der Sturzwerte um sie dann in Tabellen zu speichern, würde keinen Sinn ergeben, weil die Fahrwerksgeometrie von einer Vielzahl von Varablen abhängig ist, auch bei ISI, da würde man 10000000 Tabellen benötigen, da ist man mit einem einfachen Algorythmus wesentlich besser beholfgen.


Also zum einen war mein Beispiel eben nur ein Beispiel und zum anderen ist doch genau das die Frage.....von wievielen Faktoren hängt Beispielsweise die Fahrwerksgeometrie in der ISI-Engine tatsächlich ab? Wird da bei der Simulation vereinfacht?

Higans hat Folgendes geschrieben
Tabellen machen nur einen Sinn, wenn es von vornherein definierte Kennlinien gibt, wie zb. eine Drehmomentkurve eines Motors, da bietet es sich beilspielsweise an, das verfügbare Drehmoment aus einer Tabelle auszulesen, hier würde ein Algorythmus keinen Sinn ergeben, oder nur Ressourcen sinnlos verschwenden.


.....was wiederum vorraussetzt, dass sich die Drehmomentkurve des Motors nicht durch entsprechende Einflüsse (Luft- und Kühlmitteltemperaturen, Verschleiß, Beschädigungen, etc.) ändern kann.....wie machen sich denn eigentlich die rudimentär in LFS vorhandenen Motorschäden bemerkbar?! Verliert der Motor bei gleichbleibender Drehmomentkurve einfach nur an Leistung oder verändert sich etwas an der Charakteristik des Motors!? Hab ich nie ausprobiert beziehungsweise erfragt.....

CU, Sebastian


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Offline !ce.Sir Winston
macht doch, was ihr wollt




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Geburtstag: älter+als+Du.
Gesperrt
Beitrag Mo 30.10.06 15:14 
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Also ich würde jetzt subjektiv mal sagen, dass bei einem Motorschaden beides sinkt. Ich würde auch meinen, dass ich die Drehzahlen, wo Leistung in Drehmoment anliegen nach unten verschieben. Aber das ist jetzt nur subjektiv.

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Offline Higans




Beiträge: 778



Beitrag Mo 30.10.06 15:19 
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Modder haben auch nur Einblick in die Variablen, die ISI offen gelassen haben, aber die Algorythmen sind nicht offen. Aber natürlcih ist es wichtig, ein Verständnis mitzubringen, was man mit welchen Varaiblen erreichen kann, was sich ja dann mit den Algorythmen ungefähr decken sollte, ich bin nicht in der Lage physics zu erstellen, weil mir eben diese Kenntnisse fehlen, da können tatsächlich nur die Modder antworten.

Selbstverständlich wird auch bei ISI abstrakthiert und vereinfacht, genau wie bei LFS auch.

Wenn dich der Umfang, wie bei ISI ein Fahrwerk beschrieben wird interessiert, dann solltest du mal in so eine Suspensionsdatei reinschauen, du hast ja GTR2, und da enden die Suspensionsdatein, wenn mich nicht alles täuscht, mit einem SP. Dort wird die Fahrwerksgeometrie intialisiert, aber eben nicht mit Tabellen.

Bei der letzten Frage bin ich jetzt ein wenig überfragt.

Ich wollte nochmal folgendes anmerken, ein grosser Nachteil bei ISI ist es, dass das Fahrwerk jetzt rein optisch nicht physikalisch korrekt gerendert wird, da die physikengine den Sturz der Räder beispielsweise nciht kennt und auch nicht an das 3d Modell weitergibt. Das ist eben ein prägnanter Unterschied zu LFS, dort wird alles sehr genau gerendert, ich sehe das aber als notwendige Konsequenz des einfachen Moddens an, damit daraus keine Wissenschaft wird, die Modder machen ihre 3D Modelle, und beschreiben die Physics in den dafür entsprechenden Initialisierungsdateien.

Sicherlich liesse sich das technisch auch noch besser lösen, aber ich sehe das auch als ungeheuren Auwand an, eine komplette Engine modfähig zu machen, wo dann hinterher auch noch alles funktionieren soll.
Aber dieser Aufwand macht sich dann halt durch eine extreme Flexibilität wieder bezahlt, da sich solch eine Engine auch bei der Spieleindustrie einer grossen Beliebtheit erfreut. Zwinker


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Offline AndyCTDP




Beiträge: 44



Beitrag Mo 30.10.06 16:04 
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Also um auf Sebastions Beispiel zurückzukommen:

Zitat:
Ein Rad federt um einen Betrag X cm ein. Im Laufe dieser X cm verändert sich aufgrund der Geometrie der Aufhängung der Sturz.
.

rFaktor hat zum einen mal in der Suspension Datei die Aufhängungsgeometrie festgelegt, wo dann auch Constraints drinnen stehen, sprich auch wie sich die Aufhänungsteile untereinander beeinflussen. Dann wird in der HDV, also in der Physikdatei für das Fahrzeug der minimale und maximale Sturz angegeben, sowie die Federwege. Reifenmaße und mögliche Druckstadien müssen in der Reifendatei angegeben werden. Dann nutzt ISI eine Art Vorraussage und gleicht das dann mit den Berechnungen in der Engine ab. Sprich die Engine errechnet aus diesen Angaben verschiedene Möglichkeiten und entscheidet dann in welcher Situation man der Lösung am nächsten kommt und wendet die dann an. Die Engine lässt dann auch Sachen wie Gewicht des Fahrzeugs (sogar abhänging vom Sprit) mit einfließen und da gibts echt unzählige Variablen die da mit reinspielen. Man kann auch sagen, dass die Engine wohl während des ladevorgangs eine Menge Sachen der Physics Cached und dann bei bedarf aus dem Köcher zieht. Ist zwar nun recht rudimentär erklärt, aber ich denke man versteht es. Der Vorteil an der Methode ist, man spart halt eine Menge Rechenaufwand. Ums wirklich dynamisch zu machen und das in allen Bereichen, das wäre nicht das problem, aber es würde wohl auf keinen PC der Welt mehr laufen. Und ich denke da ist eher die Heraussforderung zu suchen.


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Offline !ce.Sir Winston
macht doch, was ihr wollt




Beiträge: 5912


Geburtstag: älter+als+Du.
Gesperrt
Beitrag Mo 30.10.06 16:27 
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Kannst du mal einen Screenshot davon machen, wenn so eine Datei geöffnet ist, oder wie man da vorgeht, wenn man sowas umschreibt? Ich kann mir da jetzt gar kein Bild machen davon.

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Offline AndyCTDP




Beiträge: 44



Beitrag Mo 30.10.06 16:38 
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Kann ich heute abend machen, wenn ich von der Arbeit daheim bin.

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Offline !ce.Sir Winston
macht doch, was ihr wollt




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Geburtstag: älter+als+Du.
Gesperrt
Beitrag Mo 30.10.06 17:46 
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Super. Danke.

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Offline Higans




Beiträge: 778



Beitrag Mo 30.10.06 17:52 
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Hier gibts mal ne ISI Suspensionsdatei von GTR2.
Dort wird die Fahrwerksgeometrie vom M3 initialisiert.


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